Sumpf-Schwertlilie
Iris pseudacorus
Systematik
Unterfamilie Iridoideae
Familie Schwertliliengewächse – Iridaceae
Ordnung Asparagales
Blühzeit
Mai bis Juni
Verbreitung
verbreitet
Vorkommen
Bach- und Teichufer, Weiher, Seeufer, Sumpfgebiete, nasse Wiesen, nasse Bruchwälder
Geschützte Pflanze
Pflanze steht unter Artenschutz

Die Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus) ist gleichzeitig die einzige heimische Schwertlilie und auch die einzige wild vorkommende Vertreterin der Schwertliliengewächse im Siebengebirge. Zwar sehen wir vor allem im Frühjahr die Krokusse auch in die siedlungsnahen Wiesen und Gebüsche auswildern und jetzt selten mal eine der blau-violett blühenden Iris-Arten (Sibirische oder Bleiche Schwertlilie) in der Natur, das sind aber immer kultivierte, ausländische Gartensippen, die nur kurz und unbeständig mal den Weg aus dem Ziergarten gefunden haben. Die Sumpf-Schwertlilie hingegen ist eine indigene (heißt, urspünglich beheimatete) Art, die sogar recht verbreitet vorkommt. Sie wächst an Ufern sowohl stehender als auch fließender Gewässer, aber auch in nassen Böden von Wiesen oder Bruchwäldern. Das Kraut steht auch gerne „mit den Füßen“ dauerhaft im Wasser. Durch das markante Aussehen mit den sehr großen Blüten und den schwertähnlichen Blättern ist die Pflanze nicht zu verwechseln. Die gesamte Pflanze enthält giftige Stoffe. Obwohl der Verbreitungsatlas für Deutschland eine nahezu flächendeckende Verbreitung im Gebiet angibt und damit keine Bestandsgefährdung besteht, ist die Sumpf-Schwertlilie eine nach der Artenschutzverordnung besonders geschützte Art. Das heißt, Beschädigen oder Entfernen der Kräuter ist unter Strafe gestellt.